Erinnerst du dich noch an Shiraz Shivji? Öffentlich ungleich unbekannter als etwa Steve Jobs und Bill Gates, war er doch zeitweise sogar einflussreicher: Als Hardware-Entwickler zeichnete er in den Achtzigerjahren verantwortlich für einige der ersten Computer im Massenmarkt, darunter der Commodore 64 und der Atari ST. Damals prophezeite er, dass nicht etwa die Computermaus, sondern der Pen das Eingabemedium der Zukunft sei. Kein Wunder, dass er nach seinem Weggang von Atari eine Art frühes iPad mit Stiftbedienung entwickelte.
Shivji war seiner Zeit voraus, verfügte aber noch nicht über die notwendigen technischen Möglichkeiten – und so scheiterte der Mometa kläglich. Und auch der digitale Eingabestift verschwand außerhalb ambitionierter Grafikstudios und abseits dedizierter Zeichentabletts lange Zeit aus dem Bewusstsein vieler Computeranwender:innen. Erst Apple machte den „Pencil“ wieder so attraktiv, dass auch andere Herstellerunternehmen erneut einen Markt witterten.

Den Penoval USI702 Stylus können wir dir guten Gewissens empfehlen!
Der USI702 Stylus führt sich exzellent und ist gleichermaßen für Notizen und Zeichnungen geeignet. Er liegt bestens in der Hand und verfügt über eine angenehm stabile Spitze. Der Radierer ist eine ebenso sinnvolle wie willkommene Ergänzung. Selbst wenn bei deinem Chromebook ein Pen beilag, bedeutet der Penoval-Stift wahrscheinlich einen spürbaren Aufstieg für dich.
Pro:
+ gute Ergonomie
+ feste, auswechselbare Spitze
+ Radierer
+ Aufladung per USB-C
Contra:
- —
Der USI-Standard
Eines der Probleme bei der Verbreitung: Die verschiedenen Stifte sind meist nicht untereinander austauschbar. Denn die meisten Anbieter kochen ihr eigenes Süppchen – zum Beispiel Google mit dem „Stylus Pen“.
Diesen Umstand zu ändern, hat sich die „Universal Stylus Initiative“ zum Ziel gemacht. Unter dem USI-Dach vereint, wollen verschiedene Unternehmen einen gemeinsamen Standard schaffen, der die Grundvoraussetzungen zur Produktion untereinander kompatibler Eingabestifte auf Touchscreen-Geräten festlegt.
Unter dem USI-Dach vereint, wollen verschiedene Unternehmen einen gemeinsamen Standard schaffen, der die Grundvoraussetzungen zur Produktion untereinander kompatibler Eingabestifte auf Touchscreen-Geräten festlegt.
USI-zertifizierte Pens müssen dabei nicht nur mit der entsprechenden Hardware der partizipierenden Unterstützer kommunizieren, sondern auch verschiedene gemeinsame Möglichkeiten bieten. Zum USI-Standard 1.0 gehört zum Beispiel eine Drucksensitivität von mindestens 4.096 Stufen, eine achtachsige Erfassung von Beschleunigung und Drehraten, aber auch die Speichermöglichkeit für Parameter wie die Strichstärke und -farbe. Zudem muss ein USI-kompatibles Chromebook oder Tablet die gleichzeitige Nutzung von bis zu sechs digitalen Stiften zum gemeinsamen Zeichnen etwa im Schulunterricht ermöglichen.
Verschiedene einflussreiche Unternehmen haben sich der 2015 gegründeten Initiative bereits als Mitglieder angeschlossen, darunter Google, Samsung, Lenovo, Wacom und Intel.
Das Chromebook als Verbreitungsmotor
Zwar beschränkt sich der USI-Standard in der Theorie nicht nur auf Chromebooks, findet hier aber besonders gute Aufnahme. Kein Wunder: Die im Vergleich junge, herstellerübergreifende Chrome-OS-Plattform trifft auf einen gemeinsamen Ansatz für die Nutzung von Eingabestiften – so etwas nennt sich wohl ein „Perfect Match“. Und dass sich Google die Verbreitung von Stiften als alternatives Eingabemedium für Chromebooks wünscht, bewies das Unternehmen schon früh mit dem Angebot des erwähnten eigenen Pens für sein Pixelbook und das Pixel Slate.
Die im Vergleich junge, herstellerübergreifende Chrome-OS-Plattform trifft auf einen gemeinsamen Ansatz für die Nutzung von Eingabestiften – so etwas nennt sich wohl ein „Perfect Match“.
Als Motor für die Nutzung von USI-Stiften erwies sich der Erfolg von Tablets mit Chrome OS – allen voran das Chromebook Duet von Lenovo. Schnell zogen andere Herstellerunternehmen nach und legten ihren 2-in-1-Rechnern den Pen gleich bei – beim iPad und Microsofts Surface-Rechnern kannst du hingegen für dieses Extra nochmals tief in die Tasche greifen. Besonders Asus tut sich in dieser Hinsicht hervor und rüstet viele seiner Chromebook-Convertibles mit USI-Pens aus. Aber auch andere Anbieter zeigen sich offen: Mittlerweile unterstützt nahezu jedes aktuelle Chromebook mit einem Touchscreen (also fast alle) die Eingabe mit USI-Stiften – das ist schlicht vorbildlich und lässt Windows-PC und Mac-Nutzer:innen träumen.

USI702 Stylus – Radierer inklusive
Trotz der erfreulichen Annahme unter Chromebook-Nutzer:innen ist das Angebot an USI-kompatiblen Stiften nach wie vor überschaubar. Die Eingabe des Suchbegriffs „USI-Pens“ bei Amazon.de förderte zum Zeitpunkt der Artikelerstellung etwa zehn Geräte zutage – darunter Modelle von Chromebook-Herstellern wie Lenovo und Acer.
Eine der ambitioniertesten Fremdentwicklerfirmen ist Penoval, das mit derzeit drei USI-Pen-Modellen im deutschsprachigen Raum erhältlich ist. Besonders interessant ist dabei der „USI702 Stylus“. Das Besondere des USI-1.0-Stifts: Ähnlich wie bei einem Staedtler-Bleistift mit eingelassenem Radiergummi fungiert das der Spitze gegenüberliegende Ende des USI702 dem Tilgen, also dem Radieren von Inhalten.
Kleiner Tipp der Redaktion an den taiwanesischen Hersteller: Ihr solltet in der Werbung nicht von einem „Schwanzradierer“ reden. Hüstel!
Penoval bedient sich der bei Blei- und Buntstiften beliebten Vierkantform.
Der erste Eindruck ist ansprechend: Penoval bedient sich der bei Blei- und Buntstiften beliebten Vierkantform. Anders als runde Exemplare oder die in das Chromebook-Gehäuse passenden, aber konzeptbedingt sehr kantigen Asus-Stifte, liegt der USI702 Stylus bequem und sicher in der Hand. Zudem verfügt der Stift über ein niedriges, aber doch fühlbares Eigengewicht, was zusätzlich zum Schreibgefühl beiträgt.
Keine Batterien notwendig
Ein weiteres Kaufargument: Der Penoval USI702 Stylus lässt sich per (beiliegendem) USB-C-Kabel aufladen – das mehr als müßige Herumhantieren mit winzigen AAAA-Batterien wie bei vielen Herstellerstiften entfällt somit. Plus: Geht dir unterwegs unerwartet „der Saft aus“, kannst du den Pen direkt an deinem Chromebook „nachtanken“.
Der Penoval USI702 Stylus lässt sich per USB-C-Kabel aufladen – das müßige Herumhantieren mit AAAA-Batterien entfällt somit.
Besser macht es eigentlich nur Wacoms EMR-Technologie, deren Stifte sich während der Arbeit mittels elektromagnetischer Induktion aufladen und gänzlich netzunabhängig arbeiten – aber dies gehört eben nicht zum USI-Standard. Ebenso wenig wie das kabelfreie Laden per Induktion während des magnetischen Haftens an einem Tablet oder Laptop wie beim iPad – erst der USI-Standard 2.0 holt dies nach.
In unserem Test haben wir den Stylus in etwas unter eine Stunde komplett aufgeladen. Penoval gibt die Maximallaufzeit mit 90 Stunden an – bei gelegentlicher Nutzung musst du dem USI702 also wahrscheinlich nur einmal im Halbjahr neue Energie spendieren. Den Ladestand zeigt eine mehrfarbige LED neben dem USB-Port an – blinkt die Anzeige, ist der Akkustand bei unter 10 Prozent.
Stift mit hohem Härtegrad
Der USI702 Stylus verfügt über eine feste Kunststoffspitze. Haben dich instabile Eingabestifte mit fragwürdigen Technologien wie kapazitiven Disc-Flächen abgeschreckt, bist du hier genau richtig. Der Penoval-Stylus lässt sich wie ein Bleistift mit einer harten Mine führen. Die taiwanesische Herstellerfirma legt eine Ersatzspitze bei, jeweils weitere drei „Originalminen“ kannst du bei Amazon nachbestellen.
Praxisnähe
Viel ist seit der Verbreitung des USI-Standards von Unterschieden zwischen der Leistung entsprechender Stifte auf verschiedenen Chromebooks geschrieben und gesagt worden. Der Haupteinwand: Aktuelle Chromebooks mit potenten Prozessoren würden sich sehr viel besser eignen als Geräte mit sparsameren SoCs. Das Dumme daran: Unter letztere Kategorie fallen mehr oder minder alle derzeit erhältlichen Chromebook-Tablets – auf leistungsstarke 2-in-1-Rechner etwa mit aktuellen Mediatek- und Qualcomm-Prozessoren warten wir momentan anscheinend vergeblich. Und ob besonders viele Anwender:innen einen Stift zusammen mit einem teureren Convertible wie einem Asus CX5 oder gar einem HP Dragonfly Chromebook nutzen, ist – nun ja – zumindest fraglich. Ein riesiger Markt ist dies sicher nicht.
Wir haben uns in unserem Test primär auf das wohl verbreitetste Chromebook mit USI-Unterstützung konzentriert: das „originale“ und nach wie vor günstig erhältliche Lenovo Duet Chromebook.
Deshalb haben wir uns in unserem Test primär auf das wohl verbreitetste Chromebook mit USI-Unterstützung konzentriert: das „originale“ und nach wie vor günstig erhältliche Lenovo Duet Chromebook (oder in Lenovo-Sprech: das „Ideapad Duet Chromebook“). Ein weiteres Kriterium: Längst nicht alle Duet-Konfigurationen liefern einen USI-Pen mit – Zeit für eine Nachrüstung also!

Notizen
Aufgrund seiner Größe und seines geringen Gewichts bietet sich das Lenovo Chromebook Duet in erster Linie als praktischer digitaler Notizblock an – gut, dass Google hier mindestens zwei Anwendungen in petto hat: Das 2021 vorgestellte Cursive und die bewährte, auch auf Android-Smartphones vorinstallierte „Zettelsammlung“ Google Notizen (oder: Keep).
Letzteres stellt auf dem Chromebook eine Besonderheit dar: Nutzt du es zusammen mit dem Gboard (also ohne die Hardwaretastatur des Duet), hält Googles Standard-Bildschirmtastatur eine Schreibfläche für den Finger oder eben den digitalen Stift bereit. Da Chrome OS – anders als etwa Apples iPadOS – bisher keine Schrifterkennung ins Betriebssystem „eingebacken“ hat, ist diese Eingabemethode eine gangbare Alternative. Dies gilt besonders, wenn du nur kurze Stichpunkte festhalten möchtest – und genau dafür hat Google die Notizen-App letztlich entwickelt.
Die Interpretation verläuft erstaunlich schnell – und ist in Bezug auf „Sauklaue“ einigermaßen tolerant.
Penovals USI702 Stylus macht dabei durchaus einen guten Job: Das Duet zeichnet die Handschrift auf und stellt sie dar, der Server interpretiert diese und schreibt sie in Reinschrift in die Notiz. Eine minimale Verzögerung ist bei der Eingabe spürbare – bei kurzen Eintragungen stellt dies jedoch in unseren Augen kein wirkliches Problem dar. Die Interpretation verläuft ebenfalls erstaunlich schnell – und ist in Bezug auf „Sauklaue“ einigermaßen tolerant. Antippbare Wortvorschläge des Gboard helfen dabei extrem weiter.

Notizen mit Cursive
Die relativ neue Notizen-App Cursive wählt einen anderen, weniger eng mit dem Smartphone verwandten Ansatz: Hier schreibst du mit dem Stift direkt auf dem Touchdisplay des verwendeten Chromebooks. Google stellte die Web-App im Sommer 2021 nicht ohne Grund zunächst exklusiv für HPs x2-11-Tablet vor.
Mit Cursive ist der Penoval USI702 Stylus in seinem Element: Die Eingabe ist flüssig, die Schrift „klebt“ förmlich am Stift und erscheint auch bei schnellem Schreiben direkt auf dem Bildschirm des „kleinen“ Chromebook Duet. Dies deutet darauf hin, dass Google nach der Veröffentlichung von Cursive weiter stetig an der App gearbeitet hat – schließlich klagten viele Nutzer:innen leistungsschwächerer Chromebooks anfangs über deutliche Verzögerungen bei der Eingabe.
Die Handballenerkennung des Penoval-Stylus funktioniert gut – Fehleingaben kamen in unserem Test praktisch nicht vor.
Bei der Nutzung von Cursive ebenfalls deutlich: Die Handballenerkennung des Penoval-Stylus funktioniert gut – Fehleingaben kamen in unserem Test praktisch nicht vor. Einzig, wenn wir mit der Handseite unbeabsichtigt über den Scrollbalken strichen, verschob sich die Zeichenfläche. Penoval ist dieses Manko freilich nicht anzurechnen, eher der kleinen Displaydiagonale von lediglich 10 Zoll (ca. 25 Zentimeter) des Lenovo-Tablets. Eine echte Hilfe: Cursive erlaubt das Sperren der Eingabefläche mithilfe eines kleinen Piktogramms.
Der Radierer des USI702 Stylus funktioniert bei der Bearbeitung von Schrift zuverlässig, wenn auch nicht punktgenau. Schreibst du also etwa die Interjektion „au“ mit Schwung zusammenhängend, löscht der Radierer beide Buchstaben aus – und nicht nur zum Beispiel das „u“. Damit entspricht der Penoval-Ansatz dem anwählbaren Radierwerkzeug der App. Feinarbeiten zur Leserlichkeit sind somit nur begrenzt möglich.
Zur Vollständigkeit sei bemerkt, dass Cursive keine Texterkennung besitzt und du deine Notizen somit nur handschriftlich abspeichern kannst.

Zeichnen mit Canvas
Chrome Canvas ist Googles favorisiertes Werkzeug für Zeichnungen aller Art – sogar den Chrome OS beliegenden Hintergrundbildern liegt ein Sammlung von mit Canvas erstellten Grafiken bei. Auch bei der Nutzung dieser ebenfalls als Progressive-Web-APP (PWA) realisierten Anwendung schlägt sich der USI702 Stylus bestens: Wie schon im Zusammenspiel mit Cursive erfolgt die Darstellung der Stifte und Malkreiden auf dem Lenovo Chromebook Duet unmittelbar, auch schnelle Bewegungen bereiten keinerlei Probleme. Das Zeichnen macht schlichtweg Spaß.
Der Radierer des Penoval-Stifts arbeitet mit Canvas weitaus präziser – eben wie ein echtes Radiergummi.
Der Radierer des Penoval-Stifts arbeitet mit Canvas zudem weitaus präziser – eben wie ein echtes Radiergummi. Gefällt dir etwa eine Kreidelinie nicht gänzlich, erlaubt dir der Radierer ein sehr feines Entfernen – anders als bei Cursive musst du also nicht die gesamte Linie entfernen. Damit entspricht der USI702 der Radierfunktion der App selbst; die Anwendung scheint somit das Ergebnis zu bestimmen. Der Radierer arbeitet zwar nicht ganz so unmittelbar wie die Stiftfunktion, liefert aber trotzdem schnelle Ergebnisse.
Übrigens beschränkt sich das Radieren auf die mit dem Penoval USI702 Stylus erstellten Eingaben; es ist also nicht möglich, ein bereits fertiges Bild zu laden, um dieses nachträglich zu retuschieren.
Leider bietet Canvas keine Möglichkeit zum Verriegeln der Zeichenfläche; kamen wir während des Zeichnens mit dem Handballen darauf, veränderten wir deren Größe nur allzu leicht.
Und Android-Apps?
Wie gut Web-Apps mittlerweile auch als Kreativpogramme funktionieren, weiß zu überraschen – immerhin ist etwa beim Zeichnen eine ganze Menge Kommunikation zwischen dem Eingabestift, dem Endgerät und dem weit entfernten Server notwendig. Eine andere Geschichte sind Android-Apps, laufen diese doch innerhalb eines eigenen Containers praktisch auf Chrome OS aufgesetzt – aber immerhin lokal auf dem Rechner.
Und so installierten wir zunächst Sketchbook als Quasi-Deluxe-Variante von Chrome Canvas. Begeistern konnte uns hier das Zusammenspiel mit dem USI702 Stylus allerdings nicht: Auf dem Lenovo Chromebook Duet hinkt der Strich oftmals – je nach Zeichengeschwindigkeit – einen oder mehrere Zentimeter hinter der Mine hinterher. Dies ist bei der Nutzung anderer Zeichenwerkzeuge, zum Beispiel der Sprühflasche, etwas weniger prägnant, schließlich trägt diese breiter auf. Penoval ist dies nicht anzulasten; das mittlerweile in die Jahre gekommene Duet Chromebook wird schlicht nicht genügend Leistung bereitstellen, um die aufwändige Android-Software adäquat anzutreiben. Auf schnelleren Chromebooks wirst du angenehmer arbeiten können. Der Radierer funktioniert indes auch mit Sketchbook.

Ein runderes Nutzungserlebnis bescherte uns einmal mehr die Android-Version von Google Notizen: Auch diese nutzt für Stifteingaben das Gboard und wandelt diese in Text um. Hier liefert der USI702 Stylus wiederum unmittelbare Ergebnisse – es scheint also zu gehen!
Probiere einzelne Android-Apps aus dem Play Store aus, um zu sehen, welche am besten funktionieren!
Insofern ist dir nur zu raten: Probiere einzelne Android-Apps aus dem Play Store aus! Je nach Funktionsumfang, Programmierung und zugrundeliegender Chromebook-Hardware werden die Ergebnisse mehr oder weniger stark voneinander abweichen – keine ganz befriedigendes, aber im Test nicht zu ändernde Erkenntnis.
Der USI702 Stylus als Fingerersatz
Für eine weitere Anwendung bietet sich der USI702 Stylus an: als Ersatz für das Tippen mit dem Finger auf dem Touchdisplay oder die Verbindung mit einer Maus. Klar, dafür gibt es weitaus günstigere Lösungen; aber die Kombination aus Eingabe- und Zeichenstift ist unschlagbar.
Der Penoval-Pen dient bei dieser quasi „artfremden“ Nutzung hervorragend: Alle Elemente des Chrome OS sowie Web- und Android-Apps lassen sich bestens erreichen und auswählen – auch das Halten und Ziehen funktioniert. Der Bildschirm dankt es: Schmierfinger auf dem Display fallen zukünftig weg.
Das Duet 3 Chromebook ist der gelungene, aktuelle Nachfolger des „originalen“ Duet-Tablets. Im Hinblick auf Pen-Unterstützung hat sich Lenovo jedoch ein klassisches Eigentor geschossen: Zwar ist der löblicherweise implementierte USI-Standard 2.0 weitestgehend kompatibel zur unter Chromebooks verbreiteten Version 1.0, Lenovo verbaute im Duet 3 jedoch ein sogenanntes In-Cell-Display. Dies ermöglicht ein flacheres, kosteneffizienteres Touchdisplay mit mehr Möglichkeiten. Das Dumme: USI-2-Panels, die die In-Cell-Technologie nutzen, lassen sich nicht mit USI-1-Stiften ansprechen – also auch nicht mit dem Penoval USI702 Stylus. Diese Situation führte dazu, dass monatelang keine Eingabestifte für das Duet 3 Chromebook bereitstanden, da Lenovo seinen 2-in-1-Rechner nicht mit einem Pen ausrüstet. Mittlerweile hat der chinesische IT-Riese nachgeliefert: Der batteriebetriebene „Lenovo USI Pen 2“ eignet sich auch für die Nutzung zusammen mit dem Duet 3.
Eine Alternative kommt einmal mehr von Penoval: Deren USI-2.0-Eingabestift unterstützt ebenfalls Lenovos aktuelles 11-Zoll-Tablet und lässt sich wie der USI702 Stylus per USB-C aufladen.
Ist der Penoval USI702 Stylus dein Eingabestift?
Definitiv – zumindest, wenn du kein Lenovo Chromebook Duet 3 besitzt (siehe Kasten)! Der USI702 Stylus führt sich exzellent und ist gleichermaßen für Notizen und Zeichnungen geeignet. Er liegt bestens in der Hand und verfügt über eine angenehm stabile Spitze. Der Radierer ist eine ebenso sinnvolle wie willkommene Ergänzung.
Der Penoval USI702 Stylus ist eine nahezu uneingeschränkte Empfehlung.
Selbst wenn bei deinem Chromebook ein Pen beilag, bedeutet der Penoval-Stift wahrscheinlich einen spürbaren Aufstieg für dich. Die Zusatzsatzinvestition von immerhin fast 60 Euro ergibt dann aber nur Sinn, wenn du regelmäßig mit einem Eingabestift arbeitest. Bei einem Lenovo-Duet-Tablet ist der Kauf fast schon Pflicht, ergänzt der Stylus das Einsatzspektrum doch enorm.
Somit bleibt zu sagen: Der Penoval USI702 Stylus ist eine nahezu uneingeschränkte Empfehlung.
Fotos: onchrome, Penoval
Erklärung journalistischer Unabhängigkeit: Dieser Test wurde weder von Penoval noch einem anderen Hersteller, PR-Unternehmen oder Händler bezahlt. Wir haben ihn vor der Veröffentlichung nicht zur Abnahme vorgelegt. Alle erwähnten Testmuster gingen nach der Artikelerstellung zurück an ihre Hersteller.
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